Objectives
Altars of Sorrow:
3
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Lore
Sonnenwende-Reif (Prachtvoll)
Besiege den letzten Boss in „Altäre der Sorgen“.
Während Ulan-Tan in den Reihen der Hüter sicherlich unbeliebt war, wurde er durch die Publikation einer Schrift mit dem Titel „Licht in der Dunkelheit finden“ zur Persona non grata. Wenngleich ihr Verfasser anonym blieb, wurden die darin enthaltenen Thesen weitgehend Ulan-Tan zugeschrieben, und so trug er die Konsequenzen ihrer Veröffentlichung. Die provokantesten Thesen in dieser Schrift lauteten wie folgt:
„Das Licht kann nicht ohne die Dunkelheit existieren! Sie eint ein untrennbares Band. Sie erzeugen sich gegenseitig in ewiger Symmetrie. Sie sind eins!“
[…]
„Wenn wir das Wissen von Schwester Licht annehmen, müssen wir auch das Wissen von Bruder Dunkelheit annehmen. Der Reisende teilt nur die Hälfte des Lebens. Die Dunkelheit liefert den Rest! Wir müssen die Dunkelheit kennen, um uns selbst zu kennen. Wir müssen das Gleichgewicht wahren oder untergehen!“
Die These von der Akzeptanz der Dunkelheit, gar von ihr zu lernen, war die letzte, ausschlaggebende Provokation. Eine, die die Vorhut nicht hinnehmen konnte. Auch wenn die wahre Herkunft der Schrift weiterhin Rätsel aufgibt, wurde dennoch Ulan-Tan dafür zur Rechenschaft gezogen und bestraft, weil er „die Katze aus dem Sack“ gelassen hatte.
Obwohl die Behörden im gesamten System versuchten, Ulan-Tan zu diskreditieren, was ihn letztlich dazu zwang, die zweite Hälfte seines Lebens als Einsiedler zu verbringen, so spricht doch die Tatsache, dass die Symmetrie weiterhin eine weit verbreitete Theorie ist, für die Überzeugungskraft seiner Thesen. Aber sie ist auch heute noch genauso umstritten (manche würden „ketzerisch“ sagen), wie sie es von Anbeginn an war.
—Auszug aus „Ulan-Tan: Ketzerischer Heiliger“
