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Lore
Robe der Abscheu
Akolythen von Nezarek: Acasia – III
Ich befinde mich in einem Gebäude, das einem einfachen, gemütlichen Haus ähnelt. Es ist klein und mit Symbolen dekoriert, die ich nicht erkenne.
In der Mitte des Raums schlafen friedlich zwei Psions auf einem Stapel aus Decken und Kissen. Ich beobachte, wie sich die Erinnerung aus einer der Ecken heraus entfaltet.
ACASIA.
Der Name hallt in ihren Gedanken wider – ihr Name.
Plötzlich nehme ich hinter mir eine unheimliche Präsenz wahr. Gänsehaut breitet sich über meinen ganzen Körper aus und ich höre ein vertrautes, lauter werdendes Flüstern, das ich in meinem Leben schon unzählige Male gehört habe.
Ich drehe mich zum Eingang des Hauses um, doch er wurde samt Fenstern und allem anderen von der Dunkelheit verschlungen. Ich halte den Atem an und warte.
Im Fenster bildet sich ein Ring aus Augen.
NEZAREK.
Als sein Name erklingt, breiten sich die Schatten vom Fenster ins Zimmer aus und verschlingen das gesamte Licht. Acasia und der andere Psion sind die einzigen Figuren, die ich sehen kann.
Dunkelheit trieft auf die beiden herab. Ich sehe gebannt zu und kann meine Augen nicht von diesem Spektakel abwenden.
Erst bildet sich eine Hand, mit ausgestreckten Klauen … dann sein Arm … dann sein Gesicht. Die Form seines Kopfstücks mit den zwei Hörnern. Der Ring aus Augen. Die Kakophonie des Zischens und der Schreie erfüllt die Leere, während die beiden weiterhin tief und fest schlafen.
Nezarek streckt seine Hand nach dem Psion aus, der neben Acasia schläft. Die Spitzen seiner Klauen wandern über seine Haut und halten vor seinem geschlossenen Auge inne.
Die Dunkelheit wirbelt herum und Nezarek verschwindet. Er lässt nichts als das Mondlicht zurück.